Unterrichtseinheit 4: Staat

Der Staat ist ein wichtiger Akteur im energiewirtschaftlichen Geschehen. Er setzt die politischen Rahmenbedingungen, innerhalb derer alle Handlungen auf Energiemärkten ablaufen. Direkt oder indirekt werden auch Verbraucher und Unternehmen durch den Staat beeinflusst. Dies zeigt sich beispielsweise an Regelungen zur Förderung erneuerbarer Energien und Vorgaben zum Energiesparen. Diese Unterrichtseinheit setzt sich nicht nur mit der Frage auseinander, wer sich genau hinter dem Begriff „Staat“ verbirgt. Am Beispiel Energie und Klima geht es zudem um Gründe für Eingriffe in das Wirtschaftsgeschehen und Möglichkeiten, die dem Staat zur Verfügung stehen. Dabei müssen gemeinsam geteilte Ziele berücksichtigt werden, was jedoch in der konkreten Umsetzung häufig zu Konflikten führt.
Die Unterrichtseinheit ist in den niedersächsischen Kerncurricula für das Fach Wirtschaft bzw. Arbeit-Wirtschaft-Technik im Themenfeld Staat angesiedelt. Im Mittelpunkt stehen die Aufgaben des Staates im Wirtschaftsgeschehen sowie Gründe für Eingriffe in das Wirtschaftsgeschehen. Mithilfe der Materialien kann darüber hinaus erarbeitet werden, dass der Staat bei seinen Entscheidungen verschiedene Ansprüche und Ziele berücksichtigen muss. Dabei kommt es häufig zu Konflikten. Diese Erkenntnisse lassen sich auf viele andere Politikfelder übertragen. In den curricularen Vorgaben für das Fach Politik-Wirtschaft am Gymnasium kann die Thematik dem Bereich Wirtschaftsordnung zugeordnet werden.