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Unterrichtseinheiten

Energie im Wirtschaftsunterricht?

Die Sicherstellung einer umweltverträglichen Energieversorgung ist eine Generationsaufgabe, die auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene bewältigt werden muss. Jeder Einzelne ist davon in den Rollen als Konsument, Wähler, Steuerzahler, Arbeitnehmer, engagierter Bürger etc. betroffen und aufgefordert, sich an den Veränderungsprozessen zu beteiligen und diese mitzugestalten. Voraussetzung dafür sind Einsichten in ökonomische Grundsachverhalte, Erklärungsansätze und Zusammenhänge, die sich gleichzeitig wunderbar anhand der Energiethematik erarbeiten lassen. Als Teil der ökonomischen Allgemeinbildung lässt sich eine so verstandene Energiebildung systematisch mit curricularen Vorgaben verknüpfen – dies gilt insbesondere für die Sekundarstufe I. Die grundlegenden Inhaltsfelder private Haushalte, Unternehmen, Staat/Wirtschaftsordnung sowie Ausland bzw. internationale Wirtschaftsbeziehungen finden sich dabei in nahezu allen Lehrplänen wieder und sind zentral für die Energiebildung. Sie bieten den Rahmen, um sich systematisch aus unterschiedlichen Perspektiven und auf unterschiedlichen Ebenen mit ökonomischen Fragen der Energieversorgung und Energienutzung zu beschäftigen.

Themenfelder

Ein Blick auf die Titel der für Sie hier bereitgestellten Unterrichtseinheiten verrät, dass es darin um Inhalte geht, die zentraler Bestandteil des Wirtschaftsunterrichts sind und einen Bezug zur Energiebildung aufweisen. In den jeweiligen Unterrichtseinheiten konzentrieren wir uns auf konkrete Themenaspekte mit einem klaren Bezug zu curricularen Vorgaben.

  • Energiewirtschaftliche Entscheidungen und Handlungen von privaten Haushalten (Private Haushalte)
  • Der Markt als Koordinationsinstrument im Energiebereich (Märkte)
  • Einflussfaktoren auf und Handlungsbedingungen für Energienachfrage und –angebot von Unternehmen (Unternehmen)
  • Der Staat als Rahmensetzer im Energiebereich (Staat)
  • Internationale Dimension der Energieversorgung und Energiepolitik (International)
  • Klimaschutz und Klimapolitik (Klimapolitik)
Besonderheiten Material

Wir stellen mit den vorliegenden Unterrichtseinheiten eine Sammlung vorstrukturierter Materialien bereit. Strukturgrundlage ist dabei der angenommene Lernprozess von vier Phasen bzw. Stufen.

Aus der Vielzahl von Lerntheorien folgen wir in unserem Aufbau der Unterrichtseinheiten Aebli (2006) und Klauer/Leutner (2012) und deren Auffassung des Lernprozesses, der in vier Phasen strukturiert ist. Der Lernprozess bei den Lernenden beginnt mit dem „Problemlösenden Aufbau einer Struktur“. Hier gilt es, die Lernenden sowohl für die folgenden Inhalte zu motivieren als auch entsprechende Grundlagen zu bieten, damit sie die zugrundeliegende Struktur erkennen und sie in den nachfolgenden Phasen mit Inhalten auffüllen können. Als zweite Phase schließt sich die intensive Phase des „Durcharbeitens einer Struktur“ an. Die Lernenden setzten sich hier selbst mit dem Lerngegenstand in verschiedenen Facetten auseinander und stellen Querverbindungen innerhalb der zugrundeliegenden Struktur her. Während des Erarbeitens erfolgt gleichsam eine Zerlegung in kleinere als auch eine Zusammenfassung in größere Sinneinheiten. Während der dritten Phase des „Übens und Wiederholens“ werden die Inhalte aus Phase 1 und vor allem aus Phase 2 erneut bearbeitet und gefestigt. Die Lernenden werden auf unterschiedliche Art zum Einordnen oder Vergleichen aufgefordert. Bisher Gelerntes wird abrufbereit gemacht. In der letzten Phase des Lernprozesses, dem „Transfer“, zeigt sich im Prinzip der Erfolg oder das Misslingen des Lernprozesses. Hier wenden die Lernenden die gelernten Prinzipien an und beziehen dabei neue Kontexte ein, transferieren das Gelernte auf neue Anwendungsgebiete sowie Problemsituationen und stellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede fest.

Die Unterrichtseinheiten sind so aufgebaut und strukturiert, dass mit der Verwendung der vorgeschlagenen Materialien (Hauptmaterialien) die Zielerreichungen für jede Lernprozessphase sichergestellt sind.
Gleichzeitig versuchen wir den Unterschieden in Kontexten und Lerngruppen gerecht zu werden. Deshalb stehen Ihnen zu jeder angenommenen Phase zusätzliche Unterrichtsmaterialien zur Verfügung (Zusatzmaterialien). Darüber hinaus sind umfangreiche fachwissenschaftliche Hintergründe zur eigenen Qualifizierung für Sie als Lehrende vorhanden sowie jeweilige fachdidaktische Hinweise in Form einer jeweiligen Lehrerhandreichung zum Einsatz der Unterrichtseinheit.

Mit der Unterrichtseinheit wird eine kriteriengeleitete Sammlung unterschiedlicher Materialien bereitgestellt. Sowohl die Auswahl der Materialien als auch die vorgeschlagene lernprozessbezogene Einsatzreihenfolge stellen eine Strukturierungshilfe dar. Je nach Schulform, Jahrgang, Vorwissen der Lernenden, zur Verfügung stehenden Zeit, angestrebten Kompetenzen und erkenntnisleitenden Interessen können die Materialien flexibel auf die eigene Klassensituation bezogen gehandhabt werden. Anpassungen, beispielsweise hinsichtlich der Aufgabenstellung, können über den Unterrichtsmanager direkt in den einzelnen Materialien vorgenommen werden.

Unterrichtsplaner

Mit dem Unterrichtsplaner bieten wir eine Hilfestellung für die Planung des Materialeinsatzes im Verlauf einer Unterrichtseinheit bzw. für den Lernprozess einer Schülerin/eines Schülers. Der Begriff könnte fälschlicherweise auch die Erwartung wecken, dass mit diesem Planungstool sämtliche didaktische Aufgaben erfüllbar werden, was jedoch aufgrund potenzieller Möglichkeiten nicht der Fall ist.

Nachfolgende Möglichkeiten und Grenzen liegen im Unterrichtsplaner:

  • Die vorhandenen Materialien sind eine von uns getroffene Auswahl, die wir entsprechend der Thematik der jeweiligen Unterrichtseinheit für sinnvoll halten. Diese sind aber in jedem Fall durch die Lehrkraft im Hinblick Zielsetzungen, Vorkenntnisse, Zeitdeputat etc. einzuschätzen und ggf. anzupassen. Eigene Überlegungen zu Aufgabenstellungen, zu der gewählten Sozialform, zur Methode, zum Medieneinsatz etc. können im Kommentarfeld eines jeden Materials ergänzt werden.
  • Die Materialen werden im Unterrichtsplaner in Haupt- und Zusatzmaterialien unterschieden. Die Lehrkraft entscheidet, welche Materialien sie einsetzen möchte.
  • Der Planer ermöglicht die Einteilung in Phasen des Lernprozesses oder Schritte innerhalb der Unterrichtseinheit durch das Erstellen „Neuer Abschnitte“. Hier bleibt es der Lehrkraft selbst überlassen, wie der Abschnitt genannt wird.
  • Der Planer unterstützt die Auswahl und Sortierung der Materialien, die für die jeweilige Lerngruppe angemessen erscheinen und der entsprechenden Phase des Lernprozesses zuzuordnen sind. Die ausgewählten Materialien enthalten jeweils auch veränderbare Doc-Dateien. Exportieren Sie nach Ihrer Materialzusammenstellung die Unterrichtseinheit, lassen sich an Ihrem eigenen Rechner Anpassungen des Schülermaterials vornehmen. Anpassungen direkt im Unterrichtsplaner sind jedoch nicht möglich.
  • Eigenes Material kann über die Uploadfunktion „Eigenes Material“ der Unterrichtseinheit zugefügt werden.

Ein kurze Einführung zum Umgang mit dem Unterrichtsplaner finden Sie auf der Startseite des Unterrichtsplaners selbst oder im folgenden Video: